Willkommen auf BLATTRAKTIV

 

Wir sind die Schülerzeitung des St. Marien- Gymnasiums Regensburg! 

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Unsere Buchempfehlungen

Bücher, die jeder einmal gelesen haben sollte 

Klappentext:
 Die zweiundzwanzigjährige Florence Given ermutigt ihre Leser*innen, sich von gesellschaftlichen Erwartungen freizumachen. Ob es um »pretty privilege«, Selbstliebe, »Catcalling« oder Enthaarung geht, Florence Given öffnet uns die Augen darüber, wie stark das Frauenbild in unserer Gesellschaft noch immer von Oberflächlichkeit und Sexismus geprägt ist, und was das für Frauen an Einschränkungen zufolge hat. Sie geht dabei alle Themen an, die heute wichtig und kontrovers diskutiert werden: Rassismus, Sexismus, queere Identitäten, Body Positivity, Online-Dating und toxische Männlichkeit. Ein feministischer Ratgeber (nicht nur) für junge Frauen.

Meine persönliche Meinung:
Bevor ich das Buch gelesen habe, war mir gar nicht so bewusst gewesen, wie stark man sich unterbewusst an die Standards der Gesellschaft hält und wie stark einen dies selber einschränkt. Durch das Buch ist mir bewusst geworden, dass ich nicht den Ansprüchen aller gerecht werden kann oder muss und das es völlig in Ordnung ist, nach meinen eigenen Erwartungen und Zielen zu leben. 

Von Laura Schamberger G10B

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klappentext: 
Als Lily Ryle kennenlernt, scheinen all ihre Träume wahr zu werden: eine neue Stadt, der erste Job und dann noch Ryle – überaus attraktiv, überaus wohlhabend und überaus erfolgreich. Vergessen scheint Lilys schwierige Kindheit. Vergessen auch Atlas, ihre erste Liebe, der gegenüber von Lily squattete – bis ihr Vater die beiden erwischte und Atlas von heute auf morgen verschwand. Und dann steht Atlas auf einmal vor ihr. Als Ryle von ihrer gemeinsamen Vorgeschichte erfährt, weckt dies seine Eifersucht …

Meine persönliche Meinung: 

Was sich am Anfang nur wie ein kitschiger Liebesroman anhörte, der nichts wirklich Wichtiges fürs Leben lehren konnte, entpuppte sich für mich als ein Buch, das mir zeigte, wie stark man Menschen falsch einschätzen kann und wie einfach es ist, psychisch manipuliert zu werden. Auch wurde mir klar, wie schnell es passieren kann, die Schuld bei sich selber zu suchen, auch wenn jemand anderes den Fehler begangen hat. Mir wurde durch das Buch bewusst, wie wichtig es ist, immer für sich selber einzustehen und dass man manchmal Personen auch loslassen muss, um den eigenen Weg gehen zu können. 

Von Laura Schamberger G10B

 THE HATE U GIVE

Von Angie Thomas

Klapptext: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen.

Fazit & Meinung: Das Geschehene ist in kürzester Zeit überall in den Medien ein Thema. Viele demonstrieren für Khalil. Doch nach Khalils Tod ist Starr am Boden zerstört, sie hat Angst vor der Gefahr, die es mit sich bringen wird, wenn sie sich als Zeugin bekannt gibt. Khalil droht als Dealer und Gangmitglied abgestempelt zu werden, aber als dann auch noch eine ihrer Schulfreundinnen ihn als Dealer bezeichnet, will sie nicht mehr unerkannt bleiben. Sie will, dass alle erfahren, was passiert ist und für Khalils Gerechtigkeit einstehen. „What´s the point of having a voice if you´re gonna be silent in those moments you shouldn´t be?“ Das zeigt, was für ein mutiger und starker Mensch sie ist. Sie kann ein Vorbild für uns alle sein. „ Brave doesn´t mean you´re not scared. It means you must go on even though you´re scared.“

Ich wurde noch nie aufgrund meiner Hautfarbe anders behandelt, benachteiligt oder sogar beleidigt. Das heißt, ich wurde noch nie Opfer von Rassismus und habe noch nie am eigenen Leib gespürt, wie schmerzhaft er sein kann. Aber dieses Buch hat mich den Schmerz spüren und das Ausmaß begreifen lassen. Ich habe ein Bild der tief sitzenden Angst gesehen. Ich habe erfahren, dass Eltern ihren Kindern von klein auf beibringen müssen, wie sie sich im Falle einer Polizeikontrolle zu verhalten haben. Denn ein einziges falsches Wort, eine unruhige Bewegung kann schon ausreichen, dass ein Polizist nervös und deshalb handgreiflich wird oder gar zu seiner Waffe greift. Das schlimme daran ist:  es ist die Realität und es sind keine Einzelfälle! Ich möchte da George Floyed, Breonna Taylor, Jacob Blake erwähnen, und das sind nur die wenigen Fälle, die durch die Medien bekannt wurden. Das alles nur wegen einer anderen Hautfarbe. Das will einfach nicht in meinen Kopf. Und genau aus diesem Grund schreibe ich über dieses Buch und bin der Meinung, dass „The hate u give“ in jeder Schule der Welt gelesen werden sollte. Denn kaum ein Buch vermag es, all das zu spüren, all den Schmerz, die Trauer, die Angst, die Wut, aber auch den Mut, den Willen und das Bedürfnis für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einzustehen. Und, wenn es nicht anders geht, zu kämpfen. Ich möchte, dass alle das Ausmaß von Rassismus erkennen, dessen Folgen  und den Schmerz und die Angst begreifen. Sodass wir vielleicht irgendwann in einer Gesellschaft leben, wo niemand aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert wird.

 

Wissenswertes

THERE IS NO PLANET B
Der Klimawandel ist im vollen Gange und es ist höchste Zeit, etwas zu

ändern!

Damit auch du einen Teil dazu beitragen kannst, unsere Umwelt zu schützen, haben wir hier ein paar Apps zum Thema Klimaschutz aufgelistet.

ein guter Tag hat 100 Punkte

Diese App rechnet deinen täglichen Co2-Ausstoß aus und rechnet dies in Punkte um. Im besten Fall darf ein Tag nicht mehr als 100 Punkte beinhalten (ca. 6,8 kg)

Die App hilft, deinen CO2-Ausstoß zu reduzieren und zeigt dir klimafreundlichere Alternativen. Auf der Website https://eingutertag.org/de/ ist alles nochmal genau erklärt.

 

Ökologischer Fußabdruck

Der ökologische Fußabdruck gibt die Belastung der Erde an, die von uns Menschen erzeugt wird. Unter der Website www.fussabdruck.de kannst du deinen ökologischen Fußabdruck berechnen. Am Ende der

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Berechnung wird dir angezeigt, wie viele Erden du mit deinem CO2- Ausstoß verbrauchst. (in Deutschland liegt der Durchschnitt bei 3 Erden, was leider deutlich zu viel ist.) Auf der Website bekommst du außerdem Tipps wie du dein Fußabdruck verbessern kannst.

 

Ecosia

Diese App kannst du als neuen Browser verwenden. (statt z.B. Safari) Durch deine Suchanfragen werden automatisch die Erlöse in Pflanzenprojekte investiert und man schafft somit Co2 aus der Welt. Das Unternehmen wird außerdem durch 100% erneuerbare Energie

betrieben, was automatisch mehr Co2 einspart.

 

TooGoodToGo

Lebensmittelverschwendung ist auch ein weiteres großes Problem vor allem in reichen Ländern wie Deutschland. Mit dieser App kannst du helfen.
Es werden Geschäfte und Restaurants in deiner Nähe aufgelistet, die unverkaufte, überschüssige Lebensmittelhaben und diese zu einem vergünstigten Preis anbieten. Du kannst diese reservieren und selbst abholen. Praktisch und besser für die Umwelt ;)

Therapiepferde

 

Was sind Therapiepferde überhaupt?

 

Therapiepferde sind Pferde, die für die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen mit einer seelischen, sozialen oder körperlichen Entwicklungsstörung oder Behinderung eingesetzt werden. Sie sind speziell ausgebildet und nicht schreckhaft wie normale Reitpferde. 

 

Was macht Therapiepferde so besonders?         

 

Das besondere an ihnen ist, dass sie speziell für die oben genannten Beeinträchtigungen trainiert werden und damit umgehen können. Das bedeutet, dass sie bei Kindern, die zum Beispiel sehr verängstigt sind, besonders vorsichtig sind und sich nicht erschrecken.

Da Pferde ja Fluchttiere sind und sich schnell vor etwas erschrecken, erfordert diese spezielle Ausbildung jahrelange Übung und viel Vertrauen. 

Wenn die Pferde darauf lange trainiert werden, erschrecken sie sich nicht, wenn die Reiter auf ihren Rücken hektisch werden. In diesem Fall bleiben sie sofort stehen, da es ja sein kann, dass der Reiter sonst herunterfällt. Sie sind also sehr gelassene Tiere.

 

Welche Pferde sind dafür geeignet und wie müssen sie sein? 

 

Wichtig ist, dass sie gesund sind, da sie sonst der schweren Arbeit nicht gewachsen sind. Daneben ist aber auch das Exterieur wichtig, denn je nach dem, wie groß und schwer die Reiter sind, muss das Pferd auch entsprechend stämmig sein. Für kleinere Kinder sind Ponys oft besser geeignet, da sie sich vielleicht nicht trauen, ein großes Tier zu reiten und außerdem sind sie dann auf einer Höhe.

Pferde hingegen, die gar nicht richtig bei der Sache sind, sind dafür nicht geeignet.    Therapiepferde sollen freundlich und neugierig sein und natürlich 

motiviert und menschenbezogen.  

 

Wie kann man sie ausbilden und was müssen sie können?

 

Die Ausbildung hängt vom Pferd ab und richtet sich nach den persönlichen Vorlieben des Ausbilders. Die einen bilden ihre Pferde nach den Richtlinien der FN (=Deutsche Reiterliche Vereinigung) aus, andere legen den Schwerpunkt auf das klassische Reiten und diejenigen, die Isländer haben, legen den Fokus auf die Gangarten. 

Inhaltlich unterscheidet sich die Ausbildung eines Therapiepferdes nicht von der Grundausbildung eines jeden anderen Pferdes. Allerdings müssen Pferde, die von Menschen mit Beeinträchtigungen geritten werden, sehr gelassen und sicher sein. Dies wird besonders durch Gelassenheitstraining und Bodenarbeit trainiert. (Bei der Bodenarbeit sitzt kein Reiter auf dem Pferd, sondern er arbeitet vom Boden aus mit ihm und übt, gelassen zu sein und sich vor gruseligen Gegenständen nicht zu erschrecken und zutraulich zu sein und feinfühlig zu reagieren.)

Die Pferde müssen zum Beispiel lernen, an eine Rampe oder Aufstiegshilfe heranzutreten und still zu stehen. Auch müssen sie auf unvorhersehbare und plötzliche emotionale Reaktionen vorbereitet sein. Sie müssen auch immer auf den Reitlehrer hören und solange warten, bis das Signal zum Losgehen kommt und sofort stehen bleiben, wenn es verlangt wird oder es zu einer kritischen Situation kommt.

 

von Annika Dürkop G10B 

Knobeln und Schmunzeln gefällig?

 Lehrer*innen erraten!?

Welche Lehrer sind gesucht?

Die Namen können waagrecht, senkrecht, diagonal und rückwärts verlaufen. 

  1. Es gibt sie im Doppelpack (Ehepaar)
  2. Man kennt sie auch unter Senior und Junior
  3. Hier ist ein Sportlehrer gesucht
  4. Eine Sportlehrerin, Fr. H…
  5. Diese Sportlehrerin ist momentan im Mutterschutz
  6. Oberstufenkoordinatorin der 10.Klassen
  7. Der Name dieser Lehrerin gleicht einer Baumart
  8. Sie ist die stellvertretende Schulleitung des Gymnasiums
  9. Beliebter Mathelehrer
  10. Eine Lehrerin frisch aus dem Mutterschutz
  11. Eine Kunstlehrerin
  12. In den Mutterschutz ist diese Lehrerin nach den Weihnachtsferien gegangen
  13. Gesucht wird eine begeisterte Physiklehrerin
  14. Diese Lehrerin unterrichtet viele Sprachen
  15. Zum Unterrichten fing der Lehrer erst dieses Jahr an

 

 

AUFLÖSUNG:

tiefsinnige Texte :)

“You‘ll get judged either way, so you may as well pick the fun option”

Du urteilst. Ich urteile. Jeder urteilt. Über dich. Über mich. Über Freunde. Über Fremde. Obwohl wir wissen, wie schmerzhaft es ist, jeden Tag erneut in irrsinnige Raster gesteckt und verurteilt zu werden, folgen wir selbst dem gleichen Prinzip.

Wir urteilten über das Aussehen, den Charakter, die Handlungen, die Worte und die Gefühle von Menschen, ohne zu wissen, warum sie so handeln oder fühlen.
Wir stecken sie in Schubladen. In unsere selbst gebauten Schubladen. Wir beschriften diese Schubladen mit einem wasserfesten Stift, obwohl wir wissen, dass es ewig dauern wird, bis wir diese Schubladen wieder ö
ffnen und darüber nachdenken, wen wir hineingesteckt haben, warum wir ihn hineingesteckt haben, warum wir uns überhaupt das Recht genommen haben, jemanden so zu sehen, dass er in irgendwelche Schemata passt.

Und genauso wissen wir auch, dass es verdammt weh tut, verurteilt zu werden.
In Schubladen gesteckt zu werden, die viel zu klein für uns sind. Für unser wirkliches Ich, für unsere Emotionen, Träume und Wünsche. Wir wissen, wie viel Kraft, Energie und Zeit es kostet, uns aus den alten, verkanteten Schubladen zu befreien.

Aber warum urteilen wir überhaupt? Wenn wir genau wissen, dass es falsch ist, dass es verletzt. Urteilen wir, um über unsere Schwächen hinwegzusehen? Um unsere eigenen Unsicherheiten auszugleichen? Um uns besser zu fühlen? Fühlen wir uns dann auch noch besser, wenn wir in den Spiegel sehen und unser eigenes verletzliches Ich sehen? Fühlen wir uns wirklich immer noch besser, wenn wir selbst wieder durch das Verurteilen von anderen verletzt worden sind, wir darum kämpfen, aus der kleinen, seit langen nicht mehr angetasteten Schublade einer angeblichen Freundin zu entkommen? Sicher nicht.

Wenn wir nicht sofort urteilen - beeinflusst von der besten Freundin? -, sondern erst beobachten und uns ein eigenes Bild von einer Person machen, können wir selbst verhindern, dass wir zu denjenigen werden oder die bleiben, die andere in Schubladen stecken.

Natürlich werden wir nicht mit jedem auf der selben Wellenlinie sein, aber das müssen wir auch nicht. Es ist auch nicht prinzipiell falsch über andere zu urteilen, wir müssen dabei nur berücksichtigen, niemanden zu verletzen und keine Grenzen zu überschreiten. Außerdem können wir auch unsere Freunde und uns immer wieder daran erinnern, dass gerade jemand (unabsichtlich) in irgendwelche Schemata gezwängt wurde.

Wir müssen begreifen, dass wir immer für alles - egal was; unsere Gefühle, unsere Meinung, unsere Freunden, unser Handeln, unser Denken - verurteilt werden und genau deshalb sollten wir uns von der Meinung von anderen nicht beeinflussen lassen. Lernen, für unsere Entscheidungen Verantwortung zu übernehmen und diese dann auch standhaft vertreten zu können.
Es ist unsere Entscheidung, ob wir Pizza zum Frühstück essen, alleine in der Urlaub fliegen, Kalorien zählen oder nicht. Ob wir Schokoladenkuchen essen, Entscheidungen tre
ffen, Freundschaften beenden. Die einzige Entscheidung von uns oder anderen, die bedingungslos akzeptiert werden muss, ist, mit unserer ganzen Energie und Durchsetzungsfähigkeit für jede einzelne Entscheidung, die wir in Zukunft treffen, egal wie groß oder klein, zu stehen - bedingungslos.

Lisa Eigenstetter und Lisa-Marie Kraus, 10B

Braucht ein Mensch den Glauben?

 

Es gibt wohl kaum etwas, das so unbeschreiblich und individuell ist, wie der Glaube. Mit diesem komplexen Themengebiet beschäftigten sich Menschen bereits vor tausenden von Jahren, und noch immer hat es in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert.

Doch warum glaubt der Mensch? Und warum lehnen manche Menschen den religiösen Glauben ab? 

Rein rational lässt sich weder die Existenz Gottes, noch dessen Nicht-Existenz beweisen. Und doch ist eines sicher: Seit jeher glauben wir Menschen an eine transzendente Macht, einen Schöpfer allen Seins oder Gott, der uns Antworten auf die drängende existenzielle Frage gibt: Warum bin ich hier? Was ist der Ursprung allen Seins? Uns haben beide Ansichten interessiert. Einerseits die Beweggründe, die für die Angehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft sprechen, als auch die Ansicht der Atheisten und Agnostiker.

Man sieht, die Evolution des Glaubens hat im Laufe der Zeit zu unzähligen Toten geführt. Kreuzzüge und Hexenverbrennungen im Mittelalter, Judenhass und das korrupte Eingreifen der Kirche in politische Entscheidungen könnten Gründe dafür sein, warum manche den Glauben ablehnen. Auch in der Zeit der Aufklärung im 18. Jahrhundert war es der Glaube, der von den Monarchen und Geistlichen der damaligen Zeit genutzt wurde, um die Menschen durch den vermittelten „Aberglauben“ - zum Beispiel das heliozentrische Weltbild, dass später als falsch erwiesen wurde - an Weiterbildung zu hindern. Nachdem die Welle der Aufklärung auch die letzten Verweigerer „überrollt hatte“, war das Vertrauen in die Kirche und den Glauben erschüttert, und sollte nie wieder dasselbe sein. 

Rückblickend auf diese geschichtlichen Ereignisse - unter anderem in Bezug auf das Christentum - kam uns bei unseren Nachforschungen die Theodizeefrage, also die Frage, warum Gott das Elend auf der Welt zulässt, in den Sinn. 

 

Epikur, ein griechischer Philosoph, beschrieb die Problematik der Frage einst sehr treffend: 

„Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht: 

Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,

Oder er kann es und will es nicht:

Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,

Oder er will es nicht und kann es nicht:

Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,

Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt,

Woher kommen also die Übel und warum nimmt er sie nicht weg?“

 

Will Gott uns damit auf den Weg der Erkenntnis führen und uns eine Lehre erteilen? Oder möchte Er uns schlicht vor eine harte Prüfung stellen? Ein anderer Denkansatz wäre ebenso, dass Gott den Menschen freien Willen gegeben hat und somit der Mensch selbst entscheidet, ob er Böses tut oder nicht, dementsprechend muss der Mensch für seine Handlungen Verantwortung tragen. 

 

Wie man jedoch diese Frage beantwortet, ist hierbei jedem selbst überlassen.

 

Obwohl religiöser Glaube in der westlichen Kultur zunehmend an Bedeutung verliert, sieht noch immer ein großer Teil der Gesellschaft den Glauben als wichtigen und wesentlichen Bestandteil ihres Lebens an.

Glauben bedeutet Hoffnung und Vertrauen als auch Stärke, um die schwierigen Abschnitte des Lebens zu meistern. Viele Menschen halten in Krisenzeiten, wie der derzeitigen Corona-Pandemie, am Glauben fest, und finden in diesem Trost. Die meisten Gläubigen schätzen sich im Leben glücklicher, weil Sie sich mit ihren Sorgen auf Gott stützen können.

Glaube hilft uns Menschen nicht nur dabei, das Ungewisse zu erklären. Er zeigt uns auch den Weg auf der Suche nach dem Sinn des Seins.

Er dient den Menschen als moralische Richtlinie, lässt Sie richtig und falsch unterscheiden. Ein gutes Beispiel hierfür sind die 10 Gebote oder die Goldene Regel, ein einfaches Gebot, dass das ethische Kernstück aller Religionen bildet.

Der Glauben verbindet uns Menschen aus aller Welt, vereint unsere Kulturen und Weltansichten, Ziele, Stärken und Schwächen. Zusammen mit anderen Mitgliedern ist es möglich, seine Konfession in einer Gemeinschaft auszuleben und seine Erfahrungen zu teilen.

Aber damit das Ganze jetzt nicht zu theoretisch wird, haben wir auch einige Lehrkräfte an unserer christlichen Schule nach ihrer Meinung befragt: 

„Haben Sie das Gefühl, dass Sie in Ihrem Leben auf Glauben angewiesen sind? Inwiefern hilft Ihnen der Glaube zu handeln?“

  1. „Ja. Er hilft mir, das alltägliche Leben zu meistern. Ich bin standhaft im Glauben und der Liebe zu Gott und versuche dies durch meine Taten und die Nächstenliebe an meine Mitmenschen weiterzugeben.“
  1. „Ja. Der Glaube an Gott hilft mir, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Er schenkt mir Vertrauen in die Welt.“
  1. „Ja, der Glaube an eine göttliche Macht spielt für mich eine wichtige Rolle im Leben. Denn ich bin der Meinung, dass die Entstehung der Welt keinem Zufall erlegen ist, sondern Gott sie und auch das Leben darauf zu einem tieferen Zweck geschaffen hat. Geht man nach dieser Theorie, muss auch das Leben jedes Einzelnen einen tieferen Sinn haben, den es zu finden gilt. Danach richte ich mein Leben und ich versuche, dieses sinnvoll zu gestalten.“
  1. „Ja, Ich versuche, dass sich mein Glaube tagtäglich in allem Tun und Denken widerspiegelt. Ich gehe keinen Tag allein durch die Welt. Ich glaube, dass Gott immer bei mir ist.“
  1. „Ja, für mich selbst ist der Glaube ein Kompass, der das Ziel zeigt, jedoch das eigene Denken und Handeln nicht ersetzt. Was hierbei das Ziel ist, entscheidet jeder ganz für sich allein. Dasselbe gilt auch für den Glauben, denn am besten entscheidet man selbst, welche Rolle Er in seinem Leben spielen soll.“
  1. „Nein. Ich finde, dass Glaube hilfreich und beruhigend sein kann, aber obwohl die Existenz einer übermenschlichen Macht nicht auszuschließen ist, habe ich selbst nicht das Gefühl, auf Glauben angewiesen zu sein. Mich verunsichert hierbei die Zweifelhaftigkeit an religiösen Gemeinden und deren Umgang mit Mitmenschen, oder auch die Frage der Theodizee. Wenn es einen Gott gibt, wird dieser nicht Wert auf die Gläubigkeit legen, sondern viel mehr auf die Taten, die daraus resultieren sollen. Meiner Meinung nach ist der Glaube für ein erfülltes Leben nicht zwingend notwendig.“

Um all die Fragen um dieses hochkomplexe Themengebiet zu beantworten, bedarf es wohl weit mehr als nur eine Seite. Fest steht jedoch: Jeder von uns hat - gerade in der heutigen Zeit- eine ganz eigene und individuelle Vorstellung davon, was Glaube für ihn bedeutet. Man muss nicht Katholik sein, um beten zu können. Man muss kein Protestant sein, um seine Nächsten zu lieben. Man muss nicht an Gott glauben, um zu glauben. Denn jeder glaubt etwas - auf die eine oder eben andere Art und Weise. Und wer glaubt, der hofft. Wer hofft, vertraut. Und wer vertrauen kann, lebt der nicht auch etwas glücklicher?

 

Hier sind die Quellen zu unserem Text: http://www.dober.de/religionskritik/relkrit1.html  https://www.bing.com/search?q=epikur+antwort+auf+die+theodizeefrage+evangelischer+glaubte&FORM=AWRE

 

Marie Grünleitner und Lisa Michelbach

 


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Johanna Wallner G10c

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